Teil- oder Totalrenovation: Wann lohnt sich was?

Dezember 2019

Der Erhalt von Bausubstanz liegt nicht nur im Interesse der Eigentümer, sondern auch der Benutzer. Eine lange Lebensdauer von Bauwerken zahlt sich wirtschaftlich, ästhetisch wie auch kulturell aus. Früher oder später ist jeder Eigentümer mit der Frage konfrontiert, ob eine Teilrenovation oder gar eine Totalrenovation in einem sinnvollen Kosten-Nutzen-Verhältnis steht. Entscheidend hierbei ist die Lebensphase, in der sich das Bauwerk befindet.

Bauwerke und auch einzelne Teile davon haben verschiedene Lebenszyklen, wobei sie mit der Zeit erneuert oder komplett ersetzt werden müssen. Während zum Beispiel eine Heizung im Durchschnitt 20 bis 30 Jahre funktionstüchtig ist, erreichen Ziegeldächer eine Lebensdauer von 40 bis 50 Jahren. Man kann sich eine Immobilie als ein Leben mit verschiedenen Lebensphasen vorstellen. Alles beginnt mit der Geburt beziehungsweise dem Neubau. In den ersten Jahren zeigen sich gewisse Kinderkrankheiten, die zu beseitigen sind, damit die Immobilie über viele Jahre intakt bleibt. Zwischen Jugendphase und der Blütezeit ist die optimale Nutzungsphase, wo eine hohe Rendite bei tiefem Investitionsaufwand erzielt wird. Im Alter zeigen sich dann erste Verbrauchsspuren und ein erhöhter Unterhalt ist nötig für den Erhalt des Bauwerks. Nach dieser Phase beziehungsweise im Pensionsalter ist eine grosse zyklische Erneuerung nötig, da die Kosten die Renditen übersteigen – man spricht hier von der zweiten Geburt. Die einzelnen Lebensphasen beginnen wieder von vorne.

Bausubstanz entscheidet über Umfang der Renovation

Jedes Bauwerk weist seine Eigenheiten auf und altert individuell. Für Eigentümer ist es wichtig zu wissen, in welcher Lebensphase sich die Immobilie befindet, um beurteilen zu können, welche Strategie mit der Immobilie verfolgt werden soll: Will man das Gebäude verkaufen oder durch Erneuerung eine Wertsteigerung bezwecken? Hier spielen die beiden Faktoren Markt und Bausubstanz eine entscheidende Rolle. Fokussiert sich die Entscheidung nicht auf einen Verkauf, sondern auf die Frage, ob eine Teil- oder gar eine Totalrenovation angebracht ist, kommt es bei älteren Gebäuden auf den Zustand der Bausubstanz an. So lohnt es sich beispielsweise nicht, eine neue, energieeffiziente Heizung in eine schlecht isolierte Gebäudehülle einzubauen. Hier sind die Einsparungen wieder zunichtegemacht. In solchen Situationen ist eine Totalrenovation oft die optimalere Lösung. Eine Totalrenovation ist zwar finanziell anspruchsvoll, die Wertsteigerung gilt es genau abzuwägen. Die Bauherrschaft profitiert jedoch oft von günstigeren Konditionen der Bauunternehmer als bei einer Teilsanierung. Ein Maler oder ein Plattenleger verlangt für einen grösseren Umbau einen tieferen Quadratmeterpreis als für eine Teilrenovation.

Sorgfältige Planung für einen gelungenen Umbau

Hat sich der Eigentümer für einen Umbau beziehungsweise für eine Sanierung entschieden, beginnt die Phase einer sorgfältigen Planung des Bauprojekts. Eine unabhängige Expertenmeinung hilft bereits in einer sehr frühen Planungsphase, Unklarheiten aus dem Weg zu räumen und wichtige Fragen zu beantworten. Sobald eine Diagnose zur Immobilie gefällt ist, gilt es ein individuell abgestimmtes Gesamtkonzept zu entwickeln. Dafür sind fachkompetente Unternehmen entscheidend. Als Generalunternehmer oder Totalunternehmer unterstützen wir Sie gerne bei der Realisierung von grösseren Sanierungsmassnahmen. Auf uns und unsere Kompetenzen können Sie sich verlassen und etwas Gutes für Ihr Eigentum tun.